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Achtung - Illegaler Welpenhandel

Wieder hat die Polizei unlängst einen Transporter mit illegal eingeführten Hunde- und Katzenwelpen bei Leonberg beschlagnahmt. 93 Hundewelpen und 21 Katzenwelpen befanden sich auf dem slowakischen LKW.
Wieviele unendeckte Transporte durch Deutschland fahren, möchte man eigentlich nicht wissen. Leider boomt immer noch das Geschäft mit Hundewelpen aus Osteuropäischen Hundevermehrungsstätten - einen anderen Begriff gibt es dafür nicht.

Unter tierschutzwidrigen Bedingen werden Mutterhündinnen und Deckrüden in engen Verschlägen gehalten, ohne Kontakt zur Außenwelt und ohne menschliche Zuwendung. Die Hündinnen werden als Gebärmaschinen missbraucht, jede Läufigkeit wird für Nachwuchs genutzt. Danach werden sie "entsorgt".

Die Welpen werden häufig viel früh von der Mutter getrennt, meist mit 4-6 Wochen. Impfungen und Parasitenbehandlung werden oft nicht durchgeührt. Und so gehen ungeschützte, nicht sozialisierte Welpen auf eine schreckliche Reise.
An ihrem Bestimmungsort angekommen, erkranken viele dieser Tiere.

Auch die EU-Regelungen, nachdem nur Tiere mit EU-Heimtierausweis mit gültiger Tollwutimpfung nach Deutschland einreisen dürfen, haben daran nicht viel geändert. Nach diesen Bestimmungen muss der Welpe mindestens 12 Woche alt sein, bevor er Tollwutgeimpft werden kann. Die Gültigkeit tritt erst 21 Tage nach der Impfung ein. So ist ein rechtmäßig eingeführter Welpe mindestens 15 Wochen alt.

Im Internet wird mit Rassehunden und Mischlingen geworben, zu Preisen, die deutlich unter denen eines seriösen Züchters liegen. Leider ist dies für viele der Anlass, einen solchen Welpen zu kaufen. Abgesehen davon, dass dies diesen entsetzlichen Welpenhandel unterstützt und erhält, sollte nicht der Preis für den Hund die Entscheidung für den Kauf sein. Man entscheidet sich für die Verantwortung für ein Lebewesen, dass  auch in der Zukunft Kosten verursacht, deren man sich bewußt sein sollte:  Futter, Zubehör, Hundesteuer, Impfungen, Parasitenbehandlung, Hundeschule  und im Erkrankungsfall auch Tierarztkosten. Dies sollte im Vorfeld gut überlegt sein!

Häufig sind diese Welpen durch schlechte Aufzucht, fehlende Impfung und Entwurmung schwer krank, so dass sich häufig gleich mehr Tierarztkosten ergeben, als ein Welpe bei seriösen Züchtern gekostet hätte. Im schlimmsten Fall verstirbt der Hund. Und auch die psychischen Folgen einer solchen Aufzucht sollten bedacht werden. Oftmals sind es traumatisierte Hunde.

Die Entscheidung, einen Hund als Partner in der Familie aufzunehmen, sollte gut durchdacht sein.

In unseren Tierheimen warten viele Hunde auf ein neues Zuhause. Die Tiere sind geimpft, entwurmt und die Tierheimmitarbeiter wissen um die Psyche des Hundes.

Soll es doch ein Rassehund vom Züchter sein, sollte man sich diesen gewissenhaft aussuchen. Züchter, die unter dem Dachverband des VDH züchten, haben strenge Auflagen bezüglich ihrer Zucht: Gesundheitsuntersuchen der Elterntiere, Anforderungen an die Aufzuchtstätte (viel Platz, gute Sozialsierung und vieles mehr). Auch ist zum Schutz der Mutterhündin festgelegt, wie oft diese maximal werfen darf und welche Abstände zwischen den Würfen liegen müssen.

Kein seriöser Züchter inseriert über e-bay oder sagt Ihnen einen Welpen am Telefon zu. Ein Besuch beim Züchter zum Kennenlernen gegenseitig ist unabdingbar. Dort sollte Ihnen die Mutterhündin mitsamt Welpen freudig entgegenkommen. Ein Züchter, der Ihnen die Mutterhündin nicht vorstellt, weil sie angeblich gerade anderswo unterwegs ist, verbirgt etwas oder hat die Hunde gar aus dem Welpenhandel. Das Angebot, Ihnen entgegen zu kommen, um Ihnen den Hund auf einer Autobahnraststätte zu übereignen, ist ebenfalls hochverdächtig für Hundehandel. Steht man dann vor dem Welpen, der einen mit großen Augen ansieht, macht man doch oft einen Kauf aus Mitleid. Verständlicherweise. Doch mit diesem Kauf unterstützt man diesen unwürdigen Handel.

Jeder, der Welpen über Hundehändler kauft, macht sich an diesen Tieren schuldig. Denn solange der Markt besteht, wird er unter diesen schrecklichsten Bedindungen weiterbetrieben.

Fragen Sie, bevor Sie überhaupt auf Welpensuche gehen, gerne uns oder eine gute Hundeschule.


Externer Beitrag Wühltischwelpen - Nein Danke! 

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