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Hallo, ich bin der Neue...

Bei der  Zusammenführung Ihres Stubentigers mit einer neuen Katze sind die ersten Tagen entscheidend, genau dann ist es wichtig, nichts zu überstürzen. Geben Sie ihren Fellnasen genug Freiraum und Zeit, um sich aneinander zu gewöhnen. 

 

Außerdem ist es wichtig, dass beide Katzen miteinander harmonieren. Dies ist leider nie vorhersehbar. Gerade bei Wohnungskatzen ist es ein entscheidender Faktor, da diese weniger Gelegenheit haben, sich weiträumig aus dem Weg zu gehen.

 

Auf was muss ich achten?

Man kann sich auf den Einzug der neuen Fellnase gut vorbereiten. Zur Eingewöhnung stellen Sie Ihrer neuen Katze zunächst einen eigenen Raum zur Verfügung, eingerichtet mit Katzentoilette, Futter, Wasser und Spielsachen. Wichtig ist generell, Katzentoilette getrennt von Futter und Wasser zu platzieren.

Zur Stressminderung empfiehlt sich, sowohl für den Neuzugang als auch für die schon bei Ihnen wohnende/n Katze oder Katzen, der Einsatz von Pheromonen. Pheromone sind Botenstoffe in Form von Duftstoffen, die die Katzen in ihren Backendrüsen produzieren. Es werden sowohl Wohlfühlpheromone als auch Sozialpheromone produziert. Pheromone sind emotional stabilisierend und vermitteln den Tieren ein Gefühl von Geborgenheit. Nachproduzierte Pheromone können beim Eingewöhnen und Zusammenführen das Wohlbefinden steigern. Erhältlich sind diese Präparate in Form von Zerstäubern oder auch als lokal angewandte Sprays. Gerne beraten wir Sie zu den einzelnen Produkten.

Ist das neue Familienmitglied eingezogen wird es spannend. Das Wichtigste ist, dass Sie Ihrer Erstkatze keinen Anlass zur Eifersucht geben. Am einfachsten ist es natürlich, wenn Ihre jetzige Katze bereits mit anderen Katzenfreunden zusammen gewohnt hat und die Gesellschaft anderer Katzen schätzt. Aber auch hier gibt es unter den Katzen natürlich auch individuelle Vorlieben oder Abneigungen anderen Katzencharakteren gegenüber.

Schwieriger ist es, wenn die Erstkatze schon länger alleine bei Ihnen gelebt hat und sehr auf Sie bezogen ist. Wichtig ist daher im Vorfeld die Überlegung, weshalb eine weitere Katze einzieht und ob Ihre bereits vorhandene Katze sich mit einer Zweitkatze arrangieren möchte.

Im schwierigsten Fall war Ihre Erstkatze jahrelang Alleinherrscher/in im Haushalt. Es gibt auch Katzen, die  Artgenossen ihrer Art eher meiden oder sie als Bedrohung empfinden. In diesem Fall müssen Halter und Katzen viel Geduld zeigen. Die Eingewöhnung kann sich  hier  Monaten dauern.


Was kann ich vorab machen?

Da Ihre neue Fellnase nun - hoffentlich nur für eine kurze Zeit - ihr eigenes Zimmer bewohnt, können Sie Ihren schon beheimateten Stubentiger an den neuen Geruch gewöhnen und dies auch der neuen Katze ermöglichen. Legen Sie von der jeweiligen Katze benutze Decken oder Spielsachen in den Bereich der jeweils anderen Katze. Noch besser ist es, diese mit Pheromonen zu besprühen.

Was macht glücklicher als Essen?
Dies versuchen Sie als gemeinschaftliche Aktion zu gestalten. Anfang bei geschlossener Tür auf beiden Seiten füttern. So lernen die Katzen jeweils, dass es keinen Grund zum Machtkampf gibt. Da jeder seine eigene Futterschüssel hat und es genug für beide gibt. Wenn man sich sicher ist, dass dies bei geschlossener Tür funktioniert, kann man dies steigern und die Tür einen Spalt offen lassen während der Fütterungszeit. Bis das Mahl zu Ende ist am besten dabei bleiben, um unangenehme Situationen zu vermeiden.

Funktioniert das alles bisher, kann man sich auf das nächste Level vorbereiten. Stellen Sie beide direkt einander vor, indem Sie die Tür einen Spalt öffnen und auf beiden Seiten Gewichte platzieren. So können beide Fellnase sich beschnuppern und kennenlernen, ohne dass dabei etwas schief läuft. Auch hier sollten Sie während der ganzen Situation ein Auge auf beide haben. Steigern Sie die Motivation der Beiden mit Leckerlis, Spielzeug oder Streicheleinheiten.

Nach ein paar Tagen können Sie die Tür dann komplett öffnen - mit einer Barriere (wie z.B. einen Gitterzaun oder Kindergitter) verhindern Sie eine mögliche Auseinandersetzung. Auch hier empfiehlt es sich am Anfang dabei zu bleiben und auch hier positive Belohnungen einzusetzen.

Da sich beide Katzen nun direkt sehen und sich auch berühren können, kann es hier durchaus zu einem Fauchen oder Brummen kommen. Das gehört einfach dazu, nur nicht aufgeben heißt es jetzt!

Nachdem ein paar Wochen vergangen sind und Sie den Eindruck haben, dass beide Katzen sich nun akzeptiert haben, können Sie die Barriere entfernen. Verlängern Sie die Kennenlernzeit immer ein wenig mehr. Nutzen Sie Spielzeug und Leckerlis, um beiden eine positive Bestätigung zu zeigen. Auch Baldriankissen können hier helfen. Ganz wichtig: geben Sie beiden Katzen genug Streicheleinheiten, um keine Eifersucht entstehen zu lassen.

Gemeinsames spielen stärkt Vertrauen und verbindet - beschäftigen Sie sich mit den Beiden.
Ihre langjährige Katze versucht natürlich nun in manchen Situationen ihr Revier zu verteidigen. Lassen Sie dies im vertretbaren Rahmen zu. Zwischen den Beiden muss nun geklärt werden, wer im Haus das Sagen hat.

Bieten Sie genügend Rückzugsmöglichkeite an, wie Höhlen oder Kratzbäume. Eine Katze hat außerdem nie genügend Spielzeug und auch die gemeinsamen Streicheleinheiten dürfen nicht fehlen.

CON-CAT-ULATIONS! Das Haus gehört nun Ihren Fellnasen. 

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Mittwochnachmittag geschlossen



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